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Phalaborwa [Ba-Phalaborwa] / Provinz Limpopo

Sehenswertes in Phalaborwa
Service
Umgebung

Phalaborwa wurde erst 1958 als Bergarbeiterstadt im damals östlichen Transvaal gegründet und liegt unmittelbar an der Grenze zum mittleren Krüger National Park.

Das Stadtzentrum ist sehr modern, die Strassen sind großzügig Schachbrettartig angeordnet und der ganze Ort wirkt dadurch nicht gerade gemütlich.

In der Stadt finden Sie immer wieder Hinweisschilder mit "Beware of the Hippos" (Vorsicht Flusspferd) und diese sollten immer auch beachtet werden. Die Fluss- oder auch Nilpferde kommen vor allem in den Wintermonaten in die Stadt, verwüsten die Gärten, zertreten Gartenzäune und tauchen urplötzlich auf der Strasse auf.

In unmittelbarer Stadtnähe befindet sich ein riesiger Tagebau, in dem Phosphat, Kupfer- und Eisenerz abgebaut wird.

Foskor Mine in Phalaborwa - Bild © by South African Tourism

Wie jüngere archäologische Ausgrabung in der Nähe von Phalaborwa zeigen, wurde hier bereits schon vor etwa 1.200 Jahren mit dem Bergbau begonnen. Gräber, Mauern von Gebäuden, Reste von Schmelzöfen wurden unmittelbar an der Grenze zum Krüger National Park gefunden und diese werden auf  das Jahr 800 datiert. Im Masorini Openair Museum sind sogar schon einige Ausstellungstücke auf das Jahr 200 datiert.

Der Legende nach sollen die hier noch heute lebenden Nguni-Stämme irgend wann einmal nach Süden gezogen sein, dort ein unwirtliches Land gefunden haben und bald zurückgekommen sein. Seit dem heißt der Ort Phalaborwa, was „besser als der Süden" bedeutet. Die Einwohner feiern diesen Lokalpatriotismus jedes Jahr spät im August mit einem großen Volksfest.

Mit dem Krüger National Park und den malerischen Landschaften der Panorama-Route praktisch vor der der Haustüre wird Phalaborwa jedoch meist nur kurz auf der Durchreise besucht.

Sehenswürdigkeiten

Phalaborwa ist nicht gerade mit Sehenswürdigkeiten übersäht, bietet sich aber als zentrale Übernachtungsalternative zu den Camps im mittleren Krüger Nationalpark an.

Foskor Museum

Mittlerweile befasst sich die Ausstellung im Stadtgeschichtlichen Museum mit der Frühgeschichte, deren Entwicklung bis zum heutigen Tag. Die archäologischen Funde aus der Umgebung werden ausgewertet und anschaulich dargestellt. Die Entwicklung der heutigen Mine und der Stadt wurde in den letzten Jahren leider kaum verändert und ist noch immer zu gewichtig.

Öffnungszeiten: Mo-Fr: 10:00-12:30 sowie 14:00-16:00 Uhr

Krüger National Park

Etwa 2 Kilometer östlich des Stadtzentrum von Phalaborwa befindet sich die Phalaborwa Gate, wo Sie in den mittleren Teil des etwa 300 Kilometer langen Kruger Nationalpark (KNP) einfahren können.
Dieser Bereich des KNP ist für uns persönlich der schönste Teil des Nationalparks, da hier die Strassen nicht so stark - wie im Süden - befahren sind, es hier eine deutlich vermehrte Artenvielfalt als im Süden gibt und auch die Tierdichte immer noch sehr hoch ist.
Drüber kann man natürlich streiten  (selbst Biologen, Parkmitarbeiter und Ranger machen dies) und fast immer ist eine Tierbeobachtung im mittleren KNP besser ausgefallen, als im südlicheren - touristisch besser ausgebauten - Teil des Nationalparks.
Viele der Wissenschaftler schwören sogar auf den Norden, da hier die Wildtiere noch mehr in irrerer natürlichen Umgebung vorkommen (dies ist auch berechtigt), der Tierbestand in Richtung Süden Artenarmer und die dort lebenden Tier aber oftmals sogar in einer Überpopulation vorkommen.

Masorini Open-Air Museum *

Das Freilichtmuseum liegt im Krüger National Park nahe Phalaborwa und zeigt heute Hinterlassenschaften einer frühgeschichtlichen Siedlung.
Hier lag zwischen dem 2. und dem 12. Jahrhundert eine Siedlung, die wahrscheinlich vor allem Kupfer aus dem Untergrund abbaute und auch zu einem Rohstoff verarbeitete.
Das Freilicht Museum ist auch für Kinder absolut interessant.
Im Pavillon finden Sie aber auch viele trockene, sachliche Informationen über die Völker des Süd-Östlichen Afrikas. Vor mehr als tausend Jahren betrieben die hier lebenden Völker Handel mit der arabischen Welt und selbst Perlen aus Ostindien oder auch Porzellanteile aus China wurden schon gefunden.

Öffnungszeiten: täglich - außer an Feiertage -  10:00 bis 16:30 Uhr

Phalaborwa Mine *

Die Mine gehört heute zu den größten Kupferminen der Welt und bietet regelmäßig Besuchertouren an. Mit drei Kilometer Umfang wird die Mine, als größtes von Menschen gemachte Loch (zumindest in Südafrika) betrachtet. Da es weltweit einige Tagebaue mit einem Umfang von mehr als 20 und mehr Kilometer gibt, bezweifeln wir dies an!
Die Minenführung ist trotzdem interessant und informativ.

Führungen: generell Freitags 9:00 Uhr oder bei Voranmeldung

 

 

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Autor: Thoralf Teubner
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