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Lydenburg [Thaba Chweu], die Stadt des Leidens

Sehenswertes in Lydenburg

Die klein Provinzstadt im östlichen Südafrika wurde 1849 von Voortrekern gegründet und war später kurzeitig Hauptstadt der selbstständigen "Republik Lydensburg".

Der Name bedeutet "Leidensburg" oder "Ort des Leidens" und erinnert an das Leiden welches die Buren zuvor erlitten hatten.

Als 1873 am Pilgrim's Greek Gold gefunden wurde, strömten die Goldgräber in die Gegend und suchten in allen Flussbetten des Escarpment nach diesem begehrten Mineral. Vereinzelt trifft man noch heute einige optimistischen Goldsucher.

Heute ist die gemütliche Kleinstadt ein landwirtschaftliches Zentrum und im Norden befindet sich eine Platinfabrik. Die Flüsse und Bäche in der Umgebung sind bei Anglern, wegen ihre Forellenreichtum, beliebt.

Sehenswürdigkeiten

Dutch Reformed Church *

In Lydenburg gibt es zwei niederländisch-reformierte Kirchen.
Die eine wurde kurz nach der Ankunft der der Voorterkker, im Jahre 1852, fertig gestellt und ist seit 1973 eine Nationaldenkmal. Als der Goldrausch am Pilgrim's Greek ausbrach wuchs die Stadt schnell und die Kirche wurde bald zu klein für die Gemeinde.
Im Jahre 1894 wurde daher in unmittelbarer nähe die neue Dutch Reformed Curch geweiht und diese hat eine verblüffende Ähnlichkeit mit der Moederkerk in Stellenbosch. Im inneren dieser Kirche kann man eine wunderbare Kanzel aus Teakholz  und ein reichverziertes Chorgestühl bestaunen. In Ihr befindet sich auch ein kleines Museum.

Lydenburg Museum *

Einer der Lydenburg KöpfeDas städtische Museum von Lydenburg liegt ein paar Kilometer außerhalb des Ortszentrum, an der Strasse nach Sabie, am Eingang des Gustav Klingbiel Natur Reserve und beherbergt neben vielen Ausstellungsstücken aus der Voortrekerzeit auch Kopien der "Lydenburg Köpfe".

Teile dieser tönernen "Lydenburg Köpfe" fand 1957 Karl Ludwig von Bezing, Sohn eines Farmers, auf dem Grundstück seiner Eltern. Erst Jahre später erkannte Ray Inskeep, Dozent der Archäologie an der UCT in Kapstadt, dass diese Fragmente aus dem 6. Jahrhundert stammen. Weitere Grabungen fanden auf dem Farmgelände statt und man fand weiter Tongefässe, Kupferarmbänder, Perlen aus Eisen sowie Knochenreste aus der datierten Zeit.

Im Museum gibt es auch noch eine Weinbrennerei, in der sie den hochprozentigen Fussel der Buren probieren können, ein Pulvermagazin und Schützengräben aus dem 2. Burenkrieg zu besichtigen.

Öffnungszeiten: Mo-Fr 8:30 bis 16:00 sowie Sa und So 8:00 bis 17:00 Uhr

Gustav Klingbiel Nature Reserve

Das kleine Naturreserve beherbergt einige Antilopenarten und verschiedene einheimische Pflanzen. Auf verschiedenen einfachen bis schwierigeren Wanderwegen können Sie das Reserve erkunden und verschiedene Antilopenarten beobachten. Unweit des Museumsbefinden sich Ruinen eines vorgeschichtlichen Stammes, die hier in der Späteisenzeit gelebt haben und weiter im Osten gibt es eine alte Burenfestung.
Im Park sind einige einfache Übernachtungshütten vorhanden.

Öffnungszeiten: Mo-Fr 8:30 bis 16:00 und Sa-So 8:00 bis 17:00 Uhr

Long Tom Pass *Long Tom Kanone am gleichnamigen Pass

Der Long Tom-Pass verbindet Lydenburg, auf dem Highveld, über den Mauchsberg (benannt nach dem deutschen Geologen Carl Mauch) nach Sabie, im Escarpment. Der Pass liegt auf 2.150 Meter Höhe und von hier aus geht auf nur etwa 10 Kilometer Länge etwa 1.100 Meter hinab nach Sabie. Damit ist dieser Pass einer der höchsten Pässe Südafrikas, der nach jeder Kurve wunderschöne Panoramablicke aufs Lowveld bietet .
1900, im 2. Burenkrieg, stellten hier die die Buren auf ihren Rückzug zwei ihrer riesigen Kanonen auf, die die Briten wegen ihrer Länge Long Tom nannten und seit dem hat der Pass seinen Namen.
Der Pass selbst wurde um 1870 als Verbindungstrasse zwischen Lydenburg sowie Delagoa Bay - dem heutigen Maputo - geschaffen und galt vor allem während der Burenkriege als wichtigste Verbindung zwischen dem isolierten Burenstaat Transvaal und der Außenwelt. Obwohl die Route der Passstrasse heute etwas anders verläuft, ist die alte Passstrasse noch in Teilen erhalten.

Old Powder Magazine

Während des ersten Burenkrieg war in Lydenburg ein Teil des 94. britische Regiments stationiert und dieses errichteten etwas außerhalb der Stadt das Fort Mary. Ende 1880 wurde dieses Regiment aus Pretoria angefordert und nur eine kleine Besatzung bleibt zurück. Die Buren erkannten diese Lage und belagerten kurz nach den Abzug der Truppen das Fort. Es kommt zwar zu keinen wirklichen Angriff, aber die Garnison wird von der restlichen Truppe isoliert. Nach dem Friedensvertrag zwischen den Briten und den Buren, verlassen die restlichen Briten das Fort und es verfällt. Aus den Steinen des ehemaligen Fort wird 1889 das noch heute erhalten Pulvermagazin errichtet.

Voortrekker Schule

Das unscheinbare klein, mit Stroh gedeckte, Häuschen steht neben der der alten Duch Reformed Church. Das Gebäude wurde 1851 errichtet und diente als Schule sowie Gemeindesaal. Es ist die älteste Schule im Transvaal und seit 1961 ein Nationaldenkmal. Im inneren kann man heute die primitiven Accessoires eine burischen Volkschule besichtigen. Für Kinder ist die Besichtigung ein informatives und interessantes Erlebnis.

 

 

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