Der Karibasee, ein Paradies für Vögel
Der auf etwa 300 Kilometer Länge angestaute Zambezi, ist das größte
Gewässer des südlichen Afrika und liegt etwa 360 Kilometer nördlich von
Harare. Wegen seines besonderen Artenreichtum an Vögeln, Fischen und
Wildtieren wurde das südliche Ufer unter Naturschutz gestellt.
Die 128 Meter hohe Staumauer wurde 1960 fertig gestellt und der See
erreichte zwei Jahre später seinen Normalstand. Die bis dahin im
Zambezi-Tal lebenden Tonga, mussten ihren Angestammten Lebensraum verlassen
und Tausende Wildtiere ertranken in den ansteigenden Fluten. Dies rief
damals einen internationalen Protest hervor, doch die rhodesische
Regierung lies sich nicht beirren. Angagierte Umweltschützer retteten im
Zuge der "Operation Noah" einige tausend Säugetiere.
Heute hat sich der See mit seinen Artenreichtum wieder erholt und ist
ein Freizeitparadies. Besonders von Kariba aus,
kann man den See auf Bootstouren erkunden. Die Tagesausflüge führen zu
kleinen Inseln, wo einige der geretteten Tiere eine neue Heimat gefunden
haben. Sie können sich aber auch eines der gut ausgestatteten
Hausboote anmieten und den See auf eigene Faust erkunden.
Zum Baden ist der See allerdings nicht geeignet, da sich vor allem in
den flachen Uferzonen Krokodile niedergelassen haben. Nach einer Schätzung
sind es bis zu 20.000 und jährlich fallen denen mehrere Menschen zum Opfer
.
Im äußersten Westen liegt die kleine verschlafene Stadt Binga. Die
Stadt hat an sich keine besonderen touristischen Attraktionen, aber in der
nähe befinden sich die Thermalquellen von Chibwatatata, mit seinem stark
schwefelhaltigen Wasser. |