|
|
Die Kalahari zählt zu den größten Wildschutzgebieten Afrikas und wurde bereits 1931 von Südafrika sowie 1938 von Botswana zum Nationalpark erklärt. Auf der südafrikanischen Seite, eingezwängt zwischen Namibia und Botswana, befindet sich der etwa 9.600 Quadratkilometer große Kalahari Gemsbok National Park im nördlichsten Teil der Provinz Nordkap. Jenseits der Grenze - in Botswana - befinden sich weitere rund 28.400 Quadratkilometer und da sich zwischen den beiden Nationalparks keine Zäune befinden, können sich die zahlreichen Wildbestände frei bewegen. Dies ist auch notwendig, da die regenarme Savanne, mit roten Sanddünen und ebenen Steppen, nur niedrige Vegetation zulässt und nur durch die ständigen Wanderungen der Herden eine Überweidung vermieden wird. Der Kalahari Gemsbok Park wurde 1999 mit dem angrenzenden Gemsbok National Park in Botswana formell zusammengelegt und dieser Park bekam den Namen Kgalagadi Transfrontier Park. Der neu länderübergreifende Nationalpark gehört zu den größten Naturschutzgebieten der Welt und ist fast genauso groß wie die Schweiz. Die einzigen Eingriffe in das einmalige Ökosystem sind bisher die mit Windmühlen betrieben Wasserstellen, die eine hervorragende Wildbeobachtung erlauben. Trotz der wenigen Niederschläge überrascht die malerische Landschaft mit einer einmaligen Vegetation und unzähligen Reptilien, Wildtier- und Vogelarten. Hier sind aber auch Springböcke, Kuh- und Elantilopen, Gnus, Geparden Löwen, Hyänen und viele anderen Tierarten zu Hause. Die wüstenähnliche Landschaft, mit Sanddünen, der niedrigen Vegetation und den weiten offen Ebenen, erlaubt einem die Tiere leicht entdecken und beobachten. Nahezu alle Tiere haben mittlerweile die Scheu gegenüber den Fahrzeugen verloren und so können die Besucher erstaunlich nah an die Tiere herankommen. Der Park selbst wird von zwei mächtigen Flusstälern durch zogen, die aber fast immer ausgetrocknet sind, und an deren Ufern haben sich resistente Kameldornbäume und Dornakazien zu größeren Bäumen entwickelt, in deren Kronen die unzähligen Vogelarten nisten. Anfahrt
Von Upington aus kommen Sie über die R360, die vor einigen Jahren endlich auch geteert wurde, direkt zum Hauptcamp, Twee Rivieren. Die Strecke ist etwa 280 Kilometer lang, von denen heute nur noch wenige Kilometer vor Park Gate aus einer Schotterpiste
bestehen. Generell sollten für den Parkbesuch 4x4 Fahrzeuge bevorzugt werden. Wenn Sie aus Richtung Osten kommen fahren Sie von Kuruman auf der R31 in Richtung Hotazel. Hier können Sie entweder der R31 weiter bis Andriesvale folgen und dann weiter auf der R360 bis Twee Rivieren fahren oder, aber nur wenn Sie mit einem Geländewagen, ausreichendem Wasser und Campingsachen unterwegs sind, über die R380, den Grenzübergang McCarthy's zur Mabuasehube Gate (in Botswana) fahren. Die Strecke von Kuruman nach Twee Riveren beträgt etwa 390 Kilometer und die Strecke von Kuruman zur Mabuasehube Gate ist etwa 300 Kilometer lang. ReisezeitBeste Reisezeit sind Juni und Juli - auch wenn die Temperaturen Nachts teilweise unter den Gefrierpunkt sinken - da in dieser Zeit die Trockenzeit herrscht und die Tiere an die Wasserlöschern sowie Flüsse kommen. Im September regnet es ab und zu. Das spärliche Wasser lässt die die Wüste "ergrünen" und damit ziehen aber auch viele Tiere in die weite der Steppe. Von November bis Januar können die Tagestemperaturen teilweise 45 °C erreichen, dies schreckt aber die hartgesottenen Südafrikaner nicht ab und so sind in dieser Zeit die Camps oft schon Monate im voraus ausgebucht. In dieser Zeit kommen die Tiere langsam an die Wasserlöscher und Brunnen zurück. Der Straßenverkehr im Reservat
Die Strassen im Park bestehen grundsätzlich aus Schotterpisten. Die Grenzübergänge nach Namibia sind im Park geschlossen! Sie müssen daher vom Park aus über die R360 zurück zur R31 und dann den Grenzübergang in Rietfontein benutzen (von Twee Rivieren etwa 150 Kilometer). Öffnungszeiten
UnterkünfteIm Park gibt es drei Rest Camps, die sowohl über Chalets, kleine Hütten und auch Campingplätze verfügen. Zwischen Juni und September, sowie in den Ferien sollten die Unterkünfte rechtzeitig reserviert werden.
Mata Mata
Nossob
Twee Rivieren
Weiterhin gibt es in Südafrika noch einige kleine Bushcamps mit Übernachtungsmöglichkeit in einfachen Unterkünften. Diese Camps sind nur mit 4x4 Fahrzeugen erreichbar.
Bitterpan
Gharagab Wilderness Camp
Grootkolk
Kalahari Tend-Camp
Kielie Krankie Wilderness Camp
Urikaruus Wilderness Camp Entlang der 4x4 Pisten in Südafrika und auch Botswana sind mehrere Campingmöglichkeiten angelegt. Beachten Sie, dass es an diesen Plätzen weder Wasser, Brennstoff, Lebensmittel, Benzin und sonstige überlebenswichtige Dinge gibt. ReservierungAlle Camps können bereits bis zu einem Jahr im voraus beim
South Africa National Parks gebucht werden.
|
|
|